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Damen und Jugend retten die Bilanz

VSV Eintracht Reichenbach – SV Bad Düben 3:1 (19, 16, -18, 18) 99 min.
Reichenbach (Vogtland). Erste Nullnummer für die Bad Dübener Sachsenklasse-Holzbuben. Erneut stark ersatzgeschwächt mussten sich die Nordsachsen im Spitzenspiel beim VSV Eintracht Reichenbach verdient mit 1:3 geschlagen geben. Die gute Ausgangslage in der Tabelle hat einiges an Überzeugung eingebüßt, Kapitän Kevin Phillipp und Co. befinden sich allerdings noch immer in guter Position – auf Platz vier mit ein bis drei Spielen weniger als das Spitzen-Trio.
Die Kurstädter reisten ohne die tragenden Säulen Felix Hönemann sowie Frank Baumgarten ins Vogtland und starteten dort mit Teamküken Dimitri Gorr im Zuspiel und Phillipp als Universal-Joker an der Seitenlinie. Das Stichwort Überzeugung ist bereits weiter oben gefallen. Diese fehlte leider in sämtlichen Aktionen des Dübener Spiels. Reichenbach spielte keineswegs fehlerfrei. Die Eintracht bot stattdessen jede Menge an. Die Angebote wussten die Holzbuben jedoch nicht zu nutzen. Insgesamt befand sich das Duell nicht ansatzweise auf dem Niveau des Hinspiels.
Der SVBD rotierte etwas, Phillipp kam für den leider etwas überforderten Gorr, wodurch etwas mehr Struktur ins eigene Spiel kam. Die Gäste übernahmen früh im dritten Satz die Spielkontrolle, verkürzten in den Sätzen und hielten den Spiel weiter offen – bis zum 17:17 im vierten Durchgang. Danach stellten die Holzbuben komplett das Spielen ein. Eine Aufschlagserie von VSV-Zuspieler Tobias Höra brach den Gästen das Genick. Keine Annahme kam vor und wenn doch, verpuffte die Offensive. Ein bitteres Ende, zumal bei Reichenbach sichtbar die Kräfte schwanden.
Im zweiten (Spitzen-)Spiel des Tages schlugen die frisch gebackenen Tabellenführer noch den alten Primus der SSV St. Egidien mit 3:1 und setzten sich somit oben etwas ab. Fakt ist: Der SV Bad Düben hat trotz aktuell sieben Punkten Rückstand weiterhin den Ausgang der Saison in der eigenen Hand.
SV Bad Düben | Kapitän Kevin Phillipp, Dimitri Gorr, Martin Zeidler, Alexander Salewski, Florian Schreiber, Tim Bomsdorf, Lukas Ohrisch, Hannes Oldenburg
Groitzsch-Luckaer VC 2014 – SV Bad Düben 2:3 (-13, -16, 22, 21, -13) 127 min.
Groitzsch. Besser machten es die Bad Dübener Bezirksliga-Damen. Die Kurstädterinnen um Kapitänin Sophia Pfennig fuhren beim Tabellenschlusslicht des Groitzsch-Luckaer VC 2014 einen hart umkämpften 3:2-Erfolg ein. Durch den siebten Sieg im 13. Saisonspiel steht der SVBD weiterhin auf dem Platz an der Sonne – die mittlerweile wohl längste vorübergehende Tabellenführung seit Menschengedenken…
Nachdem der GLVC bereits das Auftaktmatch deutlich mit 3:0 gegen die TSG Markkleeberg 1903 III verlor, begannen auch die dezimierten Nordsächsinnen wie die berüchtigte Feuerwehr. Die Gastgeberinnen drehten mit dem Rücken zur Wand und angesichts eines katastrophalen Heimspieltages doch noch einmal auf – und wie! Plötzlich entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem der GLVC verdient sich zurückkämpfte. Die Entscheidung fiel – abermals mit Bad Dübener Beteiligung – im Tiebreak. Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Muldestädterinnen den fünften Satz auf ihre Seite wuchten – knapp und viel umjubelt mit 15.13.
Am kommenden Wochenende hat der SVBD als einziges Team spielfrei. Weiter geht es für die Dübenerinnen erst am 8. März bei der VSG Leipzig Nord.
SV Bad Düben | Kapitänin Sophia Pfennig, Sina Franke, Kim Schönberger, Fina Kähmke, Maria Krüger, Maren Grube, Kristin Triebel
SV Bad Düben – GSVE Delitzsch III 2:0 (24, 23)
SV Bad Düben – L.E. Volleys II 0:2 (-22, -15)
SV Bad Düben – TSV Leipzig 76 0:2 (-20, -14)
SV Bad Düben – SV Reudnitz 2:0 (20, 15)
SV Bad Düben – L.E. Volleys III 2:0 (21, 18)
Bad Düben. Die Bad Dübener U13-Jungs konnten auf heimischer Bühne überzeugen und ihre Leistungen vom 1. Bezirksmeisterschafts-Spieltag bestätigen. Neben zwei deutlichen 0:2-Niederlagen gegen die Top-Teams vom TSV Leipzig 76 und den L.E. Volleys II erkämpften sich die jungen Kurstädter in der Sporthalle Bundespolizei drei 2:0-Erfolge gegen die dritten Garden des GSVE Delitzsch und der L.E. Volleys sowie das Team des SV Reudnitz.
Damit belegen die Schleichardt-Brüder Alphons und Bela sowie Till Grabe, Noah Steudel und Luca Stefanovic nach Ablauf der Vorrunde Rang vier und sind damit souverän für die Finalrunde im März in Delitzsch qualifiziert.
SV Bad Düben | Alphons Schleichardt, Bela Schleichardt, Till Grabe, Noah Steudel, Luca Stefanovic
SV Bad Düben – VC Dresden VIII 2:3 (-16, -11, 23, 18, -16) 109 min.
Freiberg. Nach dem Gastspiel im Vogtland ging es für die Bad Dübener Sachsenklasse-Holzbuben am Samstagabend noch über Zwickau nach Chemnitz. In einer mexikanischen Taverne ließ man den Abend ausklingen. Nach überstandener Nacht in einer örtlichen Pension führte am Sonntagmorgen der Weg nach Freiberg. Hier standen zwei Viertelfinals und ein Halbfinale des Sachsenpokals auf dem Programm. Zum Auftakt duellierten sich die Bad Dübener mit dem BFS-Stadtligisten VC Dresden VIII.
Diesmal war Felix Hönemann an Bord, dafür reiste Lukas Ohrisch ab. Positionen und Besetzung waren also nahezu identisch zum Vortag – und das Spiel startete auch ähnlich wie in Reichenbach. Die Nordsachsen waren noch gar nicht so recht erwacht, da lagen sie schon mit 0:2 hinten. Dresden präsentierte sich ausgeschlafen, unverschämt stabil und variantenreich im Angriff. Besonders Michael Fugmann und Moritz Mitbauer bereiteten immer wieder Probleme. Absoluter Tiefpunkt des Wochenendes war der zweite Satz. Zwischenzeitlich musste man befürchten, dass der SVBD mit fünf und sechs Punkten ins Ziel kommt – es wurden doch noch irgendwie deren elf.
Eines der größten Wunder des Wochenendes blieb die Wiederauferstehung im dritten Satz. Bad Düben kroch mit Messer zwischen den Zähnen aus der Gruft und übernahm eindrucksvoll die Spielkontrolle. Spielwitz, Kampfgeist und – ja – auch Überzeugung kehrten zurück aufs Feld. Die Elbstädter bekamen zunehmend physische Probleme und auf Dübener Seite regierte die Euphorie der zweiten Luft.
Der Tiebreak musste entscheiden. Der VCD führte früh, Bad Düben drehte das Ding entschlossen nach dem Seitenwechsel, führte 12:10, 13:11 und 14:12! Und dennoch reichte es nicht. Der SVBD fraß drei Zähler am Stück und hielt sich in der Folge noch zweimal in der Partie. Für eine möglicherweise spielentscheidende Szene sorgte dann der Schiedsrichter aus Hoyerswerda, der nach eigenen Angaben ein Tusch des Bad Dübener Blocks gehört hatte. Dieser war jedoch weit weg vom im Aus landenden Ball. In der Hitze der Cruchtime war es dann der Kapitän, der den letzten Angriff nicht entschlossen genug verwandelte. Auf der anderen Seite murmelte Fugmann stattdessen die Kugel irgendwie ins Bad Dübener Feld. 16:18 – bitterer Knockout im Viertelfinale.
Dass die Dresdner keine Laufkundschaft waren, zeigte der weitere Verlauf des Nachmittags. Gastgeber 1. VV Freiberg überrannte überraschend den Sachsenliga-Dritten der VF Blau-Weiß Hoyerswerda mit 3:0. Im Halbfinale hatten die Freiberger den Dresdner dann nichts mehr entgegenzusetzen. Mit 3:0 zogen die Landeshauptstädter ins Endspiel.
Für die Bad Dübener geht es in zwei Wochen weiter – erneut in Freiberg. Im Liga-Rückspiel will man diesmal etwas Zählbares aus der Heubnerhalle entführen. Bestenfalls in dreifacher Ausfertigung.
SV Bad Düben | Kapitän Kevin Phillipp, Dimitri Gorr, Martin Zeidler, Alexander Salewski, Florian Schreiber, Tim Bomsdorf, Felix Hönemann, Hannes Oldenburg