Have any questions?
+44 1234 567 890
Dann ist da noch die Angst vorm Satzgewinn
SV Bad Düben – GSVE Delitzsch II 0:3 (-19, -23, -16) 70 min.
Krostitz. Wenn man kein Glück hat, kommt meistens auch noch Pech dazu. Könnte man meinen, wäre aber zu einfach. Die Bad Dübener Regionalliga-Holzbuben verlieren das Derby im Krostitzer Ausweichquartier zwar hochverdient mit 0:3 gegen den GSVE Delitzsch II, müssen unterm Strich jedoch ihren verpassten Chancen hinterhertrauern. Gemeint ist dabei vor allem der zweite Durchgang, den der SVBD in allen Belangen dominiert, beim Stand von 23:19 jedoch komplett das Spielen einstellt.
Die Vorzeichen waren nicht die besten: Außenangreifer Felix Hönemann (Familie), Mittelblocker Lukas Ohrisch und Libero Felix Winkler (jeweils Geburtstags-Urlaub) sowie Mittelblocker Lukas Händler (Umzug) standen am Sonntagnachmittag nicht zur Verfügung. David Wächter rückte erstmals seit seinem Comeback in den Startsechser. Außerdem konnte sich Jungspund Hannes Oldenburg nach langer Zeit mal wieder als Libero beweisen. Die Partie startete ausgeglichen. Eine katastrophale Aufschlagquote sowie wacklige Defensive verhinderten im ersten Satz ein engeres Ergebnis. Hier war mehr drin. Der zweite Abschnitt wurde wie angesprochen zum Zünglein an der Waage. Mut in der Offensive und eine sensatioelle Blockarbeit ließen die Delitzscher Grünschnäbel ein ums andere Mal verzweifeln. Kurz vor knapp schwamm die Annahme wieder und im Angriff fehlte das nötige Selbstvertrauen. Unfassbar und in dieser Saison leider nicht zum ersten Mal. Satz drei wurde zur schnellen Nummer. Bei den „Gastgebern“ funktionierte rein gar nichts mehr. Einige Slapstick-Nummern und klägliche Aufschläge sorgten für allgemeine Verwunderung. Als Delitzsch mit fünf Eigenfehlern (von 10:20 auf 15:20) noch einmal zart schnuppern ließ, trug dies allerdings lediglich zur Ergebniskosmetik bei.
An der tabellarischen Situation hat sich indes nicht viel getan. Trotz der 13. Niederlage im 16. Spiel bleibt der Abstand auf den 1. VSV Jena 90 II und damit das rettende Ufer bei vier Zählern. Während die Thüringer noch beim Spitzenreiter USV TU Dresden (25.02.) und daheim gegen den bereits geretteten SV Reudnitz (02.03.) ranmüssen, geht es für die Kurstädter am Samstag (24.02.) zu Schlusslicht SVC Nordhausen und abschließend gegen den Drittplatzierten VC Zschopau II (16.03.). Mehrwürdig, dass der letzte Spieltag nicht parallel angesetzt wurde, aber gut...
SV Bad Düben | Kapitän Jens Andrä, Frank Baumgarten, David Wächter, Constantin Schneider, Florian Schreiber, Alexander Salewski, Hannes Oldenburg, Daniel Lange, Kevin Phillipp