Durchhaltevermögen gesucht

VC Zschopau – SV Bad Düben 3:1 (25, -25, 18, 21) 110 min.

Zschopau. Am Ende war es wie so oft in dieser Saison: Nach dem Spiel gab es für die Bad Dübener Regionalliga-Holzbuben allgemeines Schulterklopfen – diesmal auch einen großes Applaus des Auswärts-Publikums. Kaufen konnten sich die Nordsachsen davon allerdings wieder nicht viel. Immerhin spendierte VCZ-Zuspieler Stefan Timm nach der Partie eine Runde isotonische Getränke. Der SVBD verlor am Samstagabend vor 119 lautstarken Zuschauern bei Drittliga-Absteiger VC Zschopau verdient mit 1:3. Verdient auch deshalb, weil die sich bietenden Möglichkeiten in der Crunchtime reihenweise ausgelassen wurden. MVP wurden die beiden Sprungfedern: Zschopaus Florian Haase und abermals Bad Dübens Spielführer Jens Andrä.

Die Kurstädter reisten ohne Diagonalangreifer Daniel Lange, Außenangreifer David Wächter und Libero Hannes Oldenburg ins Erzgebirge. Dafür schlüpfte die eigentlich entschuldigte Abwehrkatze Felix Winkler doch ins mintgrüne Trikot und Niklas Strobel feierte sein – wenn auch minimales – Debüt. Kevin Phillipp rückte erstmals seit März in die Außenannahme und der wiedergenesene Felix Hönemann auf die Diagonale. Die Partie benötigte keine Anlaufphase. Die Hausherren waren direkt da, die Gäste hechelten etwas hinterher, konnten mit mannschaftlicher Geschlossenheit jedoch gegen Ende des ersten Durchgangs aufschließen. Der erste eigene Satzball konnte nicht genutzt werden. Fehlende Entschlossenheit im Angriff sorgte für den Rückstand.

Ganz anderes Bild im zweiten Satz: Bad Düben preschte von Beginn an los, spielte clever, block- und abwehrstark und zwang VCZ-Trainer Rico Fritzsch früh zu zwei Auszeiten und mehreren Wechseln. Mitte des Satzes gerieten die Holzbuben etwas unnötig aus dem Tritt. Auch dieser Durchgang hatte Überlänge – diesmal mit dem besseren Ende für die Gäste aus der Heide.

Die restlichen beiden Abschnitte ähnelten sich. Zschopau machte über die Mittelposition großen Druck und verteidigte aufopferungsvoll. Bad Düben ließ dagegen einfache Punkte liegen und zu. Das ständige Hinterherrennen wurde schließlich zum Verschleißprodukt. Auf der einen Seite die warmen Worte von Jens Wagner, dem besten Hallensprecher der Liga, sowie eine warme Dusche und auf der anderen Seite (erneut) leere Hände. Immerhin: Der Abstand zum rettenden Ufer bleibt unverändert überschaubar. Der SVBD hat alles in den eigenen Händen.

Am kommenden Samstag (16.12.) kommen zum Abschluss des Kalenderjahres und Start der Rückrunde die L.E. Volleys II in die Sporthalle der Bundespolizei. Mit der topbesetzten Bundesliga-Reserve aus Leipzig haben die Holzbuben noch ein Hähnchen zu rupfen. An der Mulde wird noch immer gegrübelt, wie man das Hinspiel beim Stand von 1:1 und 24:19 im dritten Satz noch aus der Hand geben konnte.

SV Bad Düben | Kapitän Jens Andrä, Frank Baumgarten, Kevin Phillipp, Lukas Händler, Felix Hönemann, Alexander Salewski, Felix Winkler, Niklas Strobel, Constantin Schneider

VV DJK Colditz – SV Bad Düben II 3:0 (0, 0, 0)

Eilenburg. Das Pokal-Viertelfinale der Bad Dübener Bezirksliga-Männer gegen Ligakonkurrent VV DJK Colditz mussten die Kurstädter aufgrund großer Personalnot absagen. Die Colditzer zogen damit kampflos ins Final Four im Mai ein.

SV Lok Eilenburg – SV Bad Düben II 0:2
SV Bad Düben II – LSG Löbnitz 1:2

Bad Düben. Ein Spiel gewonnen, eins knapp im Tiebreak verloren. Die Bad Dübener Kreisklasse-Damen wirkten nach dem dritten Doppelspieltag einigermaßen geknickt. Da war offenbar mehr drin. Die LSG Löbnitz hatte man bereits am Rande einer Niederlage, dann schlichen sich unerklärlicher Fehler ein, wodurch die Gäste ohne großes Zutun doch noch jubeln konnten.

Nichtsdestotrotz: Platz zwei hinter Spitzenreiter SV Roland Belgern bleibt vorerst bestehen. Am nächsten Spieltag kommt es dann zum direkten Duell. Am 4. Februar empfängt der SV Roland die Bad Dübenerinnen sowie den SV Lok Eilenburg in der örtlichen Stadthalle.

SV Bad Düben II | Kapitänin Kati Poschmann, Sophia Schleichardt, Simone Piatyschek, Susann Petersohn, Ulrike Brandt, Anja Börner, Annett Stänicke, Dörte Reichenbach, Maria Cangemi

U13-Bezirksmeisterschaften weiblich, 1. Vorrunde

Leipzig. Die Bad Dübener U13-Mädchen legten einen in der altehrwürdigen Leipziger Leplayhalle einen tollen Auftritt hin, konnten sich ergebnistechnisch allerdings nicht belohnen. Trotz nur einer Niederlage aus sechs Partien landeten Leah, Emma und Liesbeth auf dem vorletzten Rang der Vorrundengruppe B. In der Staffel bekamen sie es mit der ersten, zweiten und dritten Mannschaft der L.E. Volleys sowie der zweiten Garde der TSG Markkleeberg 1903 zu tun. Drei Unentschieden und eine Niederlage verhinderten das Viertelfinale. Stattdessen ging es in den Platzierungsspielen gegen beide Teams aus Markkleeberg weiter. Auch hier gab es zwei Remis, wodurch am Ende Platz acht zu Buche stand.

Der zweite Vorrundenspieltag führt die Mädels am 4. Februar entweder nach Torgau oder erneut nach Leipzig.

SV Bad Düben | Leah Lampl, Emma Matthes, Liesbeth Schulz

U13-Bezirksmeisterschaften männlich, 1. Vorrunde

Torgau. Bei den U13, die ihren ersten Vorrundenspieltag in Torgau austrugen, fiel die Bilanz ähnlich aus. Team I hatte mit kurzfristigen Absagen zu kämpfen, weshalb die erst Neunjährigen Alphons Schleichardt und Luca Stefanovic nachnominiert wurden. In der Zweiergruppe mit den L.E. Volleys II gab im Hin- und Rückspiel zwei deutlichen Pleiten. Das Viertelfinale stand dennoch fest. Hier war gegen den GSVE Delitzsch II mit 18:25, 21:25 Schluss – Platz 8.

Team II erwischte mit dem späteren Finalisten GSVE Delitzsch und Gastgeber Sportfreunde DVS aus Dommitzsch eine Hammergruppe. Hier mussten sie sich zweimal erst im Tiebreak beugen, wodurch es nur für die Platzierungsrunde reichte, wo sie mit dem GSVE III und dem SV Reudnitz keine große Mühe hatten und Platz neun festzurrten.

Beim nächsten Turnier, am 4. Februar dann in der heimischen Sporthalle der Bundespolizei, kann weiter Boden gut gemacht werden.

SV Bad Düben | Alphons Schleichardt, Paul Küster, Luca Stefanovic
SV Bad Düben II | Aron Grau, Arvid Wegner, Finley Roscher, Keke Rößler