Historische Brille für die „Holzbuben“

SV Reudnitz – SV Bad Düben 3:1 (-14, 13, 17, 23) 91 min.

Leipzig. Die Bad Dübener Bezirksliga-Damen mussten sich auch in ihrem zweiten Auswärtsspiel geschlagen geben. Beim Sachsenklasse-Absteiger SV Reudnitz gab es trotz ordentlicher Leistung eine 1:3-Niederlage. Gerade der Ausgang des vierten Satzes schmerzt, war hier doch mehr drin. Damit wäre auch sicher der erste Punkt aufs Konto gewandert. So verbleibt der Team von Trainerin Susanne Windisch vorerst auf Abstiegsplatz acht.

Dabei legten die Kurstädterinnen vor los wie die Feuerwehr. In nur 19 Minuten und durch zwei entscheidende Aufschlagserien von Kapitänin Sophia Pfennig und Zuspielerin Sina Franke entschieden sie Satz eins für sich. SVR-Angreiferin Manuela Lagrange drehte den Spieß dann wiederum in den beiden Folgesätzen um und konterte von der Grundlinie.

Die ersten Punkte sollen nun am kommenden Samstag (22.11.) her – im Gastspiel beim SV Liebertwolkwitz.

SV Bad Düben | Kapitänin Sophia Pfennig, Sina Franke, Fina Kähmke, Kim Schönberger, Maria Krüger, Kristin Triebel, Maren Grube, Wilhelmine Stollberg, Dörte Reichenbach

SV Roland Belgern II – SV Bad Düben II 2:0 (20, 10)
GSVE Delitzsch III – SV Bad Düben II 0:2 (-8, -20)

Eilenburg. Um es vorweg zu nehmen: Mit einem souveränen 2:0-Sieg gegen den GSVE Delitzsch III betrieben die Bad Dübener Kreisklasse-Damen etwas Ergebniskosmetik für die sonstige Bilanz der kurstädtischen Schmetterer. Schließlich handelte es sich hierbei um den einzigen Erfolg in insgesamt fünf Begegnungen an diesem Wochenende. Das Spitzenspiel gegen Tabellenführer SV Roland Belgern II mussten die Spielerinnen um Kapitänin Kati Poschmann dagegen ebenso deutlich mit 0:2 abgeben. Hier war – vor allem im zweiten Durchgang – nicht mehr auszurichten.

Mit zwei Spielen weniger als die Konkurrenz rangiert der SVBD weiterhin auf Position drei – mit neun Punkten hinter Belgern II (17) und dem BBV 1950 Wurzen II (13). Für die Bad Dübener Kreisklasse-Damen ist das Sportjahr bereits beendet. Mit dem Vizemeistertitel und dem Einzug ins Kreispokalfinale darf man getrost zufrieden sein. Weiter geht es erst am 11. Januar in Delitzsch – dann erneut gegen GSVE III und die zweite Garde aus Belgern.

SV Bad Düben II | Kapitänin Kati Poschmann, Andrea Schulz, Susanne Petersohn, Anja Schlegel, Anja Börner, Simone Piatyschek, Inga Stöckl, Maria Cangemi

SV Bad Düben – Neuseenland-Volleys Markkleeberg 0:3 (-22, -19, -18) 72 min.
SV Bad Düben – SV Motor Mickten 0:3 (-19, -23, -14) 71 min.

Bad Düben. Die 60 Zuschauer erlebten in der Bad Dübener Sporthalle Bundespolizei einen historischen Nachmittag – leider im negativen Sinne. Erstmalig reichte es für die Sachsenliga-Holzbuben bei einem Heimspieltag nicht für einen Satzgewinn. Die Silber-MVP wurden in der ersten Partie Frank Baumgarten und Hauptangreifer Felix Hönemann im zweiten Match.

Dabei sind die Spielverläufe relativ schnell erzählt, da ein gewisses Muster zu erkennen war: Bad Düben kämpfte, rackerte und zauberte gegen zwei ungemein stabile Gästeteams, hielt dabei stets bis zur Crunchtime mit, nur um dann durch kleine Unkonzentriertheiten den Faden und auch den Satz zu verlieren. Sowohl die Neuseenland-Volleys Markkleeberg als auch der SV Motor Mickten beeindruckten ihrerseits mit einer verschwindend geringen Eigenfehlerquote. Eine Ausnahme bildet der letzte Durchgang des Tages gegen „MoMi“, als zwischenzeitlich ein Debakel drohte.

Damit ist früh in der Saison der Druck des drohenden roten Strichs allgegenwärtig. Fünf Punkte nach sechs Matches bedeuten noch Platz acht. In den kommenden Wochen und Monaten wird es vor allem darauf ankommen, ob sich das Team, das sich personell noch immer finden und einspielen muss, unter den Umständen auch entwickeln kann. Zeit, um einiges aufzuarbeiten, gibt es eh nicht. Bereits am kommenden Sonntag (23.11.) stehen mit dem Derby gegen Spitzenreiter GSVE Delitzsch III und dem Duell gegen die L.E. Volleys III direkt die nächsten Heimspiele auf dem Programm. Danach geht es zum Topteam nach Hoyerswerda, ehe im Dezember durchgeschnauft werden kann.

SV Bad Düben | Kapitän Kevin Phillipp, Frank Baumgarten, David Wächter, Alexander Salewski, Florian Schreiber, Leonard Strauch, Lukas Ohrisch, Felix Hönemann, Dimitri Gorr, Hannes Oldenburg