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Jubel, Schmerzen und ratlose Gesichter

SV Bad Düben – VV Grimma II 3:2 (-22, 17, 18, -20, 13) 111 min.
Bad Düben. Am Freitagabend stieg der Lärmpegel im Bad Dübener Neubaugebiet. Um Punkt 21.22 Uhr hatte die Bad Dübener Bezirksliga-Damen nach knapp zwei Stunden Spielzeit ihren ersten Saisonsieg erkämpft. Zum vierten Mal in sechs Spielen fiel die Entscheidung im fünften Satz – erstmals mit dem besseren Ende für die Schützlinge von Trainerin Susanne Windisch. Mit dem 3:2-Erfolg im Nachholspiel gegen die Talente des VV Grimma II holten sich die Kurstädterinnen nicht nur die Zähler vier und fünf fürs Punktekonto, sondern machten auch einen entschlossenen Sprung in der Tabelle – vom letzten auf den siebten Rang.
So ein Erfolg nach langem Warten kann freilich Energie freisetzen. Spätestens jetzt sind Kapitänin Sophia Pfennig und Co. in der Spielzeit angekommen und gleich mittendrin im Mittelfeld-Getümmel. Am kommenden Samstag (18.11.) geht es direkt weiter mit dem dann ersten Doppel-Heimspieltag der Saison. Gegen die TSG Markkleeberg 1903 III und Aufsteiger SV Liebertwolkwitz soll nachgelegt werden. Dazu braucht es ausgeschlafene Schmetterinnen. Anpfiff ist schließlich bereits 10 Uhr.
SV Bad Düben | Kapitänin Sophia Pfennig, Sina Franke, Maria Krüger, Julia Tröbs, Fina Kähmke, Kim Schönberger, Wilhelmine Stollberg, Maren Grube, Sandra Grundmann, Barbara Schneider, Caroline Lange
SV Bad Düben – SV Reudnitz 1:3 (19, -18, -17, -23)
Bad Düben. Der Lärmpegel kletterte auch einen Tag später in der Kaserne der Bad Dübener Bundespolizeiabteilung in die Höhe. Jedoch waren es 16.31 Uhr nicht die Gastgeber, die Regionalliga-Holzbuben des SV Bad Düben, die jubelten, sondern die ersatzgeschwächten Gäste des SV Reudnitz. Für die Kurstädter bedeutete die neuerliche 1:3-Pleite die fünfte Niederlage im fünften Spiel. Der Saisonstart ist damit vollends versemmelt. Es steckt buchstäblich der Wurm im Holz...
Reudnitz musste an der Mulde auf Hauptangreifer Till Wohlrab verzichten. Bei den Bad Dübenern fehlte kurzfristig „nur“ Universalspieler Florian Schreiber. Ansonsten konnte der SVBD aus dem Vollen schöpfen. Im ersten Durchgang entwicklelte sich schnell ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich das Heimteam aufgrund vieler individueller Fehler der Gäste am Ende weit absetzen konnte. Offenbar gestaltete sich das zu einfach. In der Folge brachen die Kurstädter komplett ein. Der SVR minimierte – abgesehen vom Aufschlag – die Eigenfehlerquote und das reichte bereits. Katastrophales Block-Abwehr-Verhalten, zögerliche Aufschläge, unkreative Angriffe und fehlendes Matchglück ließ die Motivation schnell schwinden. Die Sätze zwei und drei fallen unter den Mantel des Schweigens. Das Aufbäumen im vierten Abschnitt wurde nicht belohnt. Die Schaffenskrise ist perfekt.
Am Freitag verzichten die „Holzbuben“ auf ein abschließendes Training vor der anstehenden harten Woche. Dafür wird eine teambildende Maßnahme eingeschoben. Am Samstag (18.11.) geht es zum Derby nach Delitzsch. Am Dienstag (21.11.) folgt das zweite Kreisduell in Krostitz und dann (25.11.) kommt Nordhausen nach Nordsachsen. Wo geht die Reise hin?
SV Bad Düben | Kapitän Jens Andrä, Frank Baumgarten, David Wächter, Lukas Händler, Felix Hönemann, Alexander Salewski, Kevin Phillipp, Daniel Lange, Constantin Schneider, Hannes Oldenburg
GSVE Delitzsch IV (SSR) – SV Bad Düben 0:3 (-19, -26, -23) 88 min.
Delitzsch. Das Positive vorweg: Die Bad Dübener Bezirksliga-Männer konnten die Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten GSVE Delitzsch IV (SSR) mit 3:0 lösen. Der Weg dorthin war jedoch ein durchaus steiniger und vor allem schmerzlicher. Wie eigentlich immer tat sich die Kurstadt-Reserve bei den Talenten vom Lober, ihr gewohntes Spiel aufzubauen. Am Ende reichte es für drei unnötige knappe Satzgewinnen.
Der vierte Sieg im siebten Saisonspiel wurde allerdings teuer bezahlt. Spielertrainer Andreas Güttner kugelte sich im dritten Durchgang die Schulter, ließ sich unter großen Schmerzen auswechseln und wird dem SVBD in den nächsten Spielen fehlen. Damit verpasst der 50-Jährige unter anderem das Derby am kommenden Samstag (18.11.) bei seinem Ex-Verein Krostitzer SV II. Gute Besserung, Gütti!
SV Bad Düben II | Kapitän Stefan Tiesies, Dimitri Gorr, Martin Zeidler, Stefan Dieter Deinert, Dr. Martin Petersen, Andreas Güttner, Ricardo Güttner, Tobias Stadler, Franz Hielscher, Martin Hönemann