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Keine Blöße am Südharz
SVC Nordhausen – SV Bad Düben 0:3 (-21, -25, -20) 78 min.
Nordhausen. 0:3, 3:0, 3:0, 0:3, 0:3, 0:3, 3:0 – die sieben Begegnungen mit Beteiligung der Bad Dübener Regionalliga-Holzbuben in diesem Kalenderjahr waren allesamt von kurzer Dauer und klarer Natur. So folgte nach zuletzt drei deutlichen Pleiten am Stück jüngst wieder ein Erfolgserlebnis. Beim abgeschlagenen Tabellenletzten des Südharzer Volleyballclubs (SVC) Nordhausen sahen rund 100 Zuschauer ein von zahlreichen individuellen Fehlern geprägtes Kellerduell zweier hochverunsicherter Mannschaften. Trotz langer Ballwechsel und teilweise spannendem Satzverlauf kam in der gewaltigen Wiedigsburghalle keinerlei Stimmung auf – mit Ausnahme der acht überraschend mitgereisten Schlachtenbummler aus der Heide. MVP wurden Bad Dübens Kapitän Jens Andrä, der sich mit sieben Medaillen inzwischen auf Platz vier im Liga-Ranking wiederfindet, und Nordhausens Diagonalangreifer Felix Loup.
Die Kurstädter traten ohne Felix Hönemann (Familie), Lukas Ohrisch (Urlaub), Niklas Strobel (Beruf) und David Wächter (krank) die Reise der untergehenden Sonne entgegen an. Kevin Phillipp rückte für Hönemann/Wächter in die Startaufstellung. Auch der SVC konnte im letzten Heimspiel bei Weitem nicht auf alle Kräfte zurückgreifen. Bad Düben übernahm durch viele Kommunikations- und Technikfehler des Gegners früh die Spielkontrolle. Von da an war es – wie so oft gegen die tapfer kämpfenden Nordhäuser – ein einziger Kampf gegen die Anpassung. Im ersten Durchgang noch relativ souverän zu Ende gespielt, häuften sich im zweiten Abschnitt die Trägheitsmomente. Nordhausen rannte obenauf vorneweg, Bad Düben hatte seine Mühe, Schritt zu halten, konnte sich in der Crunchtime jedoch wieder auf viele Fehler des Gegenübers verlassen. Satz Nummer drei war dann wieder etwas deutlicher. Der Neu-Hamburger Lukas Händler kam nach überstandener Schulterverletzung und erfolgtem Umzug zu seinem Comeback im Mittelblock und Libero Hannes Oldenburg zu weiterer Einsatzzeit.
Mit dem vierten Saisonsieg und der sonntäglichen 0:3-Niederlage des 1. VSV Jena 90 II bei Spitzenreiter USV TU Dresden schieben sich die Nordsachsen vor dem letzten Spiel bis auf einen Punkt an den direkten Konkurrenten aus Thüringen ran. Wenn es noch etwas mit dem direkten und sicheren Klassenerhalt aus eigener Kraft werden soll, muss Jena am kommenden Samstag (02.03.) daheim gegen den SV Reudnitz verlieren und Bad Düben am 16. März Drittliga-Absteiger VC Zschopau in Krostitz schlagen.
SV Bad Düben | Kapitän Jens Andrä, Frank Baumgarten, Kevin Phillipp, Constantin Schneider, Florian Schreiber, Alexander Salewski, Felix Winkler, Daniel Lange, Lukas Händler, Hannes Oldenburg